Samstag, 31. März 2012
UIUIUI Was für ein Spiel!
Dortmund legt auf für die Bayern.
Mit einem Sieg morgen in Nürnberg können die Münchner ihren Rückstand auf Meister Dortmund auf 3 Punkte verkleinern und somit im direkten Duell am 30. Spieltag gleichziehen.

28. Spieltag - 30.03.2012
Dortmund : Stuttgart 4:4 (1:0)
1:0 Kagawa, 2:0 Blaszczykowski, 2:1 Ibisevic,
2:2 Schieber, 2:3 Schieber, 3:3 Hummels, 4:3 Perisic
4:4 Gentner

In einem atemberaubenden Spiel trennten sich der Meister aus Dortmund und der Vfb 4:4 unentschieden.

Der BVB war von Beginn an im Spiel und hatte in den ersten 15 Minuten drei Großchancen, die aber alle ungenutzt blieben (Kagawa, Lewandowski, Gündogan). Stuttgart konnte in der ersten Hälfte immer wieder mit Nadelstichen für Gefahr sorgen vor allem Schieber hätte in der 20. Minute das 0:1 erzielen müssen. Angetrieben vom hervorragend aufspielenden Gündogan spielten sich die Gastgeber ein plus an Chancen heraus, ohne aber den Ball über die Linie zu bekommen. Erst Kagawa erlöste die Dortmunder mit seinem 12. Saisontreffer und der verdienten Führung.
Zur Halbzeit hätte die Borussia höher führen müssen, ließ aber zahlreiche Möglichkeiten aus.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Hausherren, warum sie an der Tabellenspitze stehen und konnten durch Kuba auf 2:0 erhöhen - und plötzlich war ein Cut im Spiel des Pokalfinalisten. Sie standen 10 m tiefer und gingen vorne nicht mehr konsequent drauf. Somit gelang es Stuttgart, besser ins Spiel zu kommen: Der Vfb erspielte sich einige Möglichkeiten und belohnte sich schließlich mit dem 2:1 Anschlusstreffer durch Ibisevíc in der 71. Minute. Das Spiel wurde offener und Schieber konnte einen Stellungsfehler in der Dortmunder Abwehr zum 2:2 Ausgleich nutzen. 99 Sekunden später erhöhte dieser nach feiner Kombination auf 2:3. Dortmund - angefeuert von 80 000 Zuschauern im Signal Iduna Park - schaltete drei Gänge hoch und spielte mit dem Vfb Katz und Maus. Nach einem Fehler im Aufbau durch Ibisevíc kam der Ball zu Hummels am Strafraum, dieser zog trocken und für Ullreich unhaltbar aus 17 m flach ins untere linke Toreck ab. Der BVB wollte nun mehr und ließ nicht nach, Lewandowski hatte das 4:3 auf dem Fuß, doch konnte Niedermeier auf der Linie klären. Die anschließende Ecke brachte Schmelzer an den Fünfmeterraum und dort stand Perísic, der den Ball in das Tornetz jagte. 4:3, noch drei Minuten plus Nachspielzeit zu gehen, Dortmund spielte nun clever, nahm die Uhr runter. Alles sah nach einem Sieg des Meisters aus. Dann die 92. Minute: langer Ball in den Strafraum des BVB. Hummels unterlief die Flanke, Schmelzer lag unglücklich für Gentner auf, der das Leder aus 10 Metern in den Winkel schießt. Ausgleich. 4:4. Was für ein Spiel.

Fazit:
Dortmund erinnerte mich in diesem Spiel an die Auftritte in der Championsleague (Auswärtsspiel bei Olympique Marseille): brillanter Offensivfußball gepaart mit miserabler Chancenverwertung und teilweise haarsträubenden Fehlern in der Defensive. Der BVB verpasste es in den ersten 60. Minuten den Sack zu zu machen. Stuttgart nutzte seine sich bietenden Chancen besser und hatte am Ende das nötige Glück, um mit einen Punkt nach Hause fahren zu können. Schöner und emotionaler kann Fußball nicht sein, dieses Spiel war Werbung pur für die Bundesliga.

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