Montag, 20. August 2012
Nürnberg blamiert sich in Havelse!
brucks, 00:36h
Der 1.FC Nürnberg scheidet völlig verdient nach einer indiskutablen Leistung in Runde eins des DFB-Pokals beim TSV Havelse (Regionalliga Nord) aus.
TSV Havelse – 1.FC Nürnberg 3:2 n.V.
Das Spiel begann für den Club wie erhofft: In der 7. Minute erzielte Esswein nach schönem Solo das 0:1. Havelse steckte nicht auf und spielte mutig und zielstrebig nach vorne, nach einem fahrlässigen Rückpass von Gebhardt konnte Simons den Ball nicht mehr klären und die Mannen von Trainer Andre Breitenreiter nutzten diesen Fauxpas zum völlig verdienten Ausgleich. Von nun an war es der TSV der für die aufregendsten Szenen sorgte, Nürnberg, das völlig den Faden verlor, fand keinen Zugriff auf das Spiel, insbesondere Polter, Frantz, Gebhardt und Marcos Antonio ließen jegliche Bundesligatauglichkeit vermissen und konnten sich nicht für den Start in Hamburg empfehlen. Mit dem Stand von 1:1 ging es dann schließlich in die Pause und es war nur eine Frage, wie lautstark Dieter Hecking in der Kabine sein würde, denn mit diesem völlig lustlosen Auftritt seiner Mannschaft konnte er nicht zufrieden sein. Scheinbar fand Hecking die richtigen Worte in der Halbzeit, Nürnberg begann wie erhofft mit neuem Schwung, attackierte den Gegner nun tief in deren Hälfte und begann eine Art Powerplay aufzuziehen. Mitten in dieser Nürnberger Druckphase erzielte der TSV Havelse aus einen blitzsauberen Konter das 2:1. Noch 30 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt zu spielen, der Club brachte mit Kyotake und Mak für die enttäuschenden Gebhardt und Frantz zwei frische Kräfte. Dieser Wechsel machte sich sofort bemerkbar, vor allem der junge Japaner zeigte, warum er von den Verantwortlichen des Clubs als neuer Star aus Fernost gehandelt wird. Das Spiel wurde offener und Havelse kam immer wieder durch schnelle sauber ausgespielte Konter zu Chancen, zweimal rettete Schäfer in höchster Not und konnte die vorzeitige Entscheidung verhindern. Der FCN kam durch Mak nochmal zum Ausgleich und man dachte, nun würde es der Club in den verbleibenden 10 Minuten schaffen, das Spiel komplett zu drehen. Doch Havelse, das körperlich in einer hervorragenden Verfassung waren, konnte das weitere Spiel offen gestalten. So musste die Partie in die Verlängerung. Der FC aus Nürnberg war auch in den ersten Minuten der Verlängerung wieder präsent und diktierte das Geschehen. Die Gastgeber waren weiter gefährlich. Durch ihre schnellen Konter schafften sie es in der 97. Minute erneut vor das Nürnberger Tor, Schäfer konnte noch gegen Sane glänzend parieren, gegen den Nachschuss von Vucinovic war er jedoch machtlos. Von diesem Zeitpunkt an gab es nur noch eine gute, gefährliche Aktion des Clubs. Wieder war es Esswein, der für Gefahr sorgte. Nach Flanke von Kyotake kam er aus 14 m frei zum Abschluss und konnte den Ball im Gehäuse der Gastgeber unterbringen. Doch Pekhardt stand beim Schuss im Abseits, weshalb das Schiedsrichtergespann den Treffer völlig zu Recht nicht anerkannte. Nürnberg, das von nun an nur noch mit langen hohen Bällen agierte, entblößte die Abwehr immer mehr und so kamen die Havelser zu weiteren guten Chancen, die jedoch alle vom besten Nürnberger Raphael Schäfer zunichte gemacht wurden. Wer also in Nürnberg nach einem Problem sucht, sollte die Torhüterposition außer Acht lassen.
In dieser Verfassung wird es am kommenden Samstag ganz schwer für den Club in Hamburg nicht unterzugehen. Trainer Dieter Hecking hat noch einige Probleme zu lösen, vor allem die Konteranfälligkeit und das über weite Strecken einfach zu durchschauende Spiel nach vorne gilt es zu verbessern. Polter, Marcos Antonio und Gebhardt haben ihre Chance, sich für einen Startplatz beim Bundesligaauftakt beim HSV zu empfehlen, nicht genutzt. Gerade die eingewechselten Spieler Mak und Kyotake konnten auf sich aufmerksam machen und brachten nochmal frischen Wind in die Bemühungen des Bundesligisten.
Im Laufe der kommenden Woche werde ich die Situation beim Club vor der Saisonpremiere in der Bundesliga noch genauer analysieren und einen Saisonausblick liefern.
TSV Havelse – 1.FC Nürnberg 3:2 n.V.
Das Spiel begann für den Club wie erhofft: In der 7. Minute erzielte Esswein nach schönem Solo das 0:1. Havelse steckte nicht auf und spielte mutig und zielstrebig nach vorne, nach einem fahrlässigen Rückpass von Gebhardt konnte Simons den Ball nicht mehr klären und die Mannen von Trainer Andre Breitenreiter nutzten diesen Fauxpas zum völlig verdienten Ausgleich. Von nun an war es der TSV der für die aufregendsten Szenen sorgte, Nürnberg, das völlig den Faden verlor, fand keinen Zugriff auf das Spiel, insbesondere Polter, Frantz, Gebhardt und Marcos Antonio ließen jegliche Bundesligatauglichkeit vermissen und konnten sich nicht für den Start in Hamburg empfehlen. Mit dem Stand von 1:1 ging es dann schließlich in die Pause und es war nur eine Frage, wie lautstark Dieter Hecking in der Kabine sein würde, denn mit diesem völlig lustlosen Auftritt seiner Mannschaft konnte er nicht zufrieden sein. Scheinbar fand Hecking die richtigen Worte in der Halbzeit, Nürnberg begann wie erhofft mit neuem Schwung, attackierte den Gegner nun tief in deren Hälfte und begann eine Art Powerplay aufzuziehen. Mitten in dieser Nürnberger Druckphase erzielte der TSV Havelse aus einen blitzsauberen Konter das 2:1. Noch 30 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt zu spielen, der Club brachte mit Kyotake und Mak für die enttäuschenden Gebhardt und Frantz zwei frische Kräfte. Dieser Wechsel machte sich sofort bemerkbar, vor allem der junge Japaner zeigte, warum er von den Verantwortlichen des Clubs als neuer Star aus Fernost gehandelt wird. Das Spiel wurde offener und Havelse kam immer wieder durch schnelle sauber ausgespielte Konter zu Chancen, zweimal rettete Schäfer in höchster Not und konnte die vorzeitige Entscheidung verhindern. Der FCN kam durch Mak nochmal zum Ausgleich und man dachte, nun würde es der Club in den verbleibenden 10 Minuten schaffen, das Spiel komplett zu drehen. Doch Havelse, das körperlich in einer hervorragenden Verfassung waren, konnte das weitere Spiel offen gestalten. So musste die Partie in die Verlängerung. Der FC aus Nürnberg war auch in den ersten Minuten der Verlängerung wieder präsent und diktierte das Geschehen. Die Gastgeber waren weiter gefährlich. Durch ihre schnellen Konter schafften sie es in der 97. Minute erneut vor das Nürnberger Tor, Schäfer konnte noch gegen Sane glänzend parieren, gegen den Nachschuss von Vucinovic war er jedoch machtlos. Von diesem Zeitpunkt an gab es nur noch eine gute, gefährliche Aktion des Clubs. Wieder war es Esswein, der für Gefahr sorgte. Nach Flanke von Kyotake kam er aus 14 m frei zum Abschluss und konnte den Ball im Gehäuse der Gastgeber unterbringen. Doch Pekhardt stand beim Schuss im Abseits, weshalb das Schiedsrichtergespann den Treffer völlig zu Recht nicht anerkannte. Nürnberg, das von nun an nur noch mit langen hohen Bällen agierte, entblößte die Abwehr immer mehr und so kamen die Havelser zu weiteren guten Chancen, die jedoch alle vom besten Nürnberger Raphael Schäfer zunichte gemacht wurden. Wer also in Nürnberg nach einem Problem sucht, sollte die Torhüterposition außer Acht lassen.
In dieser Verfassung wird es am kommenden Samstag ganz schwer für den Club in Hamburg nicht unterzugehen. Trainer Dieter Hecking hat noch einige Probleme zu lösen, vor allem die Konteranfälligkeit und das über weite Strecken einfach zu durchschauende Spiel nach vorne gilt es zu verbessern. Polter, Marcos Antonio und Gebhardt haben ihre Chance, sich für einen Startplatz beim Bundesligaauftakt beim HSV zu empfehlen, nicht genutzt. Gerade die eingewechselten Spieler Mak und Kyotake konnten auf sich aufmerksam machen und brachten nochmal frischen Wind in die Bemühungen des Bundesligisten.
Im Laufe der kommenden Woche werde ich die Situation beim Club vor der Saisonpremiere in der Bundesliga noch genauer analysieren und einen Saisonausblick liefern.
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