Samstag, 27. Oktober 2012
Championsleague-Helden schaffen auch die Siege im Alltag!
brucks, 21:01h
Schalke und Dortmund gelingen nach starken Auftritten unter der Woche die so wichtigen Siege in der Bundesliga. Werder Bremen verpasst es, sich in die Spitzengruppe zu schieben, der eine Punkt, den man bei Aufsteiger Fürth holte, ist dafür zu wenig. Wolfsburg schafft den Befreiungsschlag und siegt mit 4:1 in Düsseldorf. Ganz anders sieht es bei der TSG aus Hoffenheim aus. Die Sorgen werden wieder größer. Sah man vor der Länderspielpause noch eine deutliche Leistungssteigerung, so ist diese Form seit jener wieder völlig abhandengekommen.
FC Augsburg Hamburger SV 0:2 (0:1)
FC Schalke 04 : 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)
SC Freiburg : Borussia Dortmund 0:2 (0:0)
1. FSV Mainz 05 : 1899 Hoffenheim 3:0 (1:0)
SpVgg Greuther Fürth : SV Werder Bremen 1:1 (1:1)
Fortuna Düsseldorf : VfL Wolfsburg 1:4 (0:0)
FC Schalke 04 : 1.FC Nürnberg 1:0 (0:0)
Schalke schafft es, die perfekte Woche zu vollenden. Mit dem Heimsieg gegen den Club bleibt Schalke weiter am Klassenprimus aus München dran.
Nürnberg mühte sich vergeblich und wurde für die engagierte und kollektive Abwehrleistung nicht belohnt. Ein kurzer Aussetzer des ansonsten gut agierenden Kloses war es zu verschulden, dass man nicht mit mehr als einem Lob die Heimreise antreten darf.
Klose, der sich den Ball eroberte, dann aber den Zeitpunkt für das Abspiel verpasste, wurde von drei Schalkern gestellt und verlor schließlich den Ball. So war es den Nürnbergern nicht mehr möglich, kontrolliert hinter den Ball zu kommen, man konnte die so dringend benötigte Überzahl nicht herstellen. Am Ende der Fehlerkette war es schließlich Pinola, der gegen Farfan einen Schritt zu weit entfernt war, so dass dieser unbedrängt aus 10 Metern einnetzen konnte. Ansonsten war es eine chancenarme Partie, Nürnberg verdichtete den Raum in der eigenen Hälfte geschickt und Schalke bekam dadurch kein Tempo in sein Spiel. So mussten immer wieder Einzelaktionen zum gewünschten Erfolg führen, jedoch scheiterten diese an der starken Nürnberger Abwehr. Ein großes Kompliment muss an die Nürnberger Offensivabteilung gehen, die sich voll in das Kollektiv einfügte und permanent mit nach hinten arbeitete. Die gefährlichste Aktion auf Seiten des Clubs geschah bereits nach 15 Sekunden: Langer Ball auf Pekhart, der mustergültig auf Kyotake ablegte, die Direktabnahme konnte Unerstall jedoch parieren. Alles in allem war der Schalker Sieg aber nicht unverdient, man wurde am Ende für den mehr Aufwand belohnt.
Nürnberg spielte einfach zu limitiert, um bei einer Spitzenmannschaft wie Schalke etwas mitzunehmen. Trotzdem war es auf Nürnberger Seite ein Schritt in die richtige Richtung, man sieht es geht nur als Mannschaft und wenn jeder für den anderen mit läuft. Für den Club steht nun das so wichtige Duell mit den Wölfen aus Wolfsburg an. Zuhause muss man jetzt versuchen, auf der gezeigten Leistung aufzubauen und auch wieder das Spiel in der Offensive zu beleben.
Für die Gelsenkirchener geht es am kommenden Wochenende zum wieder in die Krise geratenen TSG nach Hoffenheim, dort zählt nur ein Sieg, um weiter fleißig Punkte für die nächste Teilnahme an der Königsklasse zu sammeln.
VfL Wolfsburg und der Abschied von Felix Magath
Nach acht Spieltagen trennten sich der VfL Wolfsburg und Felix Magath einvernehmlich.
Bereits am Dienstagabend war eine Spielersitzung ohne den Trainer abgehalten worden, das Ergebnis war, dass sich die Mannschaft für eine Trennung vom alleinigen Verantwortlichen aussprach.
Das Tischtuch zwischen Mannschaft und Magath war bereits seit geraumer Zeit angespannt, wenn nicht sogar zerschnitten. Magath, der für sein sehr distanziertes Verhältnis zu seinen Spielern bekannt ist und Entscheidungen auch nicht kommuniziert, sondern als gegeben darstellt, ist dies schon des Öfteren zum Verhängnis geworden (Bayern und Schalke). Auch wird immer wieder der Vorwurf laut, dass das Training vor Spielen zu hart sei und man deswegen dann am Spieltag müde Knochen habe. Weitere Brisanz dürfte auch die etwas skurrile Transferpolitik Magaths hineingebracht haben. Die Fluktuation beim VfL ist größer als bei jedem anderen Verein in der Liga (Düsseldorf als Aufsteiger mal ausgenommen). Seit Felix Magath das Amt als Trainer und Manager bei den Wölfen im März 2011 wieder übernommen hat, gab es in jeder Transferperiode eine Vielzahl an Veränderungen im Kader. Als Beispiel sei nur einmal die Transferperiode Sommer 2012 genannt: Allein 15 neue Spieler holte Magath, 19 hingegen mussten den Verein verlassen. Insgesamt war kein Konzept zu erkennen, das Felix Magath verfolgte. Es wirkte bisweilen so, als würde ausgewürfelt, wer ein- bzw. verkauft wird.
Des Weiteren war aus dem Umfeld des VfL immer wieder zu hören, dass sich der Manager noch nicht mal die Mühe macht, sich mit Spielern vor der Verpflichtung zu treffen und auszuloten, ob dieser denn auch in das Mannschaftsgefüge passt. Dies unterstreicht meiner Meinung nach den Vorwurf der Konzeptlosigkeit noch mehr.
Der Aufsichtsrat und Vorstand des VW-Konzerns muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Felix Magath, gerade was die Transferpolitik anbelangt, einen zu großzügigen Rahmen gesteckt zu haben. Ein Weltkonzern wie VW sollte es besser wissen, ein Konzept, nach dem eine Mannschaft aufgebaut werden soll(unabhängig von Köpfen), fehlte bislang völlig und ist das, was man in Wolfsburg nun dringender denn je braucht. Ansonsten wird man in der Autostadt auch in Zukunft die hohen Erwartungen des Unternehmens an seine Fußballbranche nicht erfüllen können.
Zu einem vollständigen Konzept muss allerdings auch der Faktor Zeit gehören und man benötigt dafür die nötige Ruhe im Umfeld, um eine gewisse Kontinuität einkehren zu lassen. Die nächsten Schritte sollten gut überlegt sein und nicht wieder ein Schnellschuss wie die Verpflichtung von Felix Magath.
FC Augsburg Hamburger SV 0:2 (0:1)
FC Schalke 04 : 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)
SC Freiburg : Borussia Dortmund 0:2 (0:0)
1. FSV Mainz 05 : 1899 Hoffenheim 3:0 (1:0)
SpVgg Greuther Fürth : SV Werder Bremen 1:1 (1:1)
Fortuna Düsseldorf : VfL Wolfsburg 1:4 (0:0)
FC Schalke 04 : 1.FC Nürnberg 1:0 (0:0)
Schalke schafft es, die perfekte Woche zu vollenden. Mit dem Heimsieg gegen den Club bleibt Schalke weiter am Klassenprimus aus München dran.
Nürnberg mühte sich vergeblich und wurde für die engagierte und kollektive Abwehrleistung nicht belohnt. Ein kurzer Aussetzer des ansonsten gut agierenden Kloses war es zu verschulden, dass man nicht mit mehr als einem Lob die Heimreise antreten darf.
Klose, der sich den Ball eroberte, dann aber den Zeitpunkt für das Abspiel verpasste, wurde von drei Schalkern gestellt und verlor schließlich den Ball. So war es den Nürnbergern nicht mehr möglich, kontrolliert hinter den Ball zu kommen, man konnte die so dringend benötigte Überzahl nicht herstellen. Am Ende der Fehlerkette war es schließlich Pinola, der gegen Farfan einen Schritt zu weit entfernt war, so dass dieser unbedrängt aus 10 Metern einnetzen konnte. Ansonsten war es eine chancenarme Partie, Nürnberg verdichtete den Raum in der eigenen Hälfte geschickt und Schalke bekam dadurch kein Tempo in sein Spiel. So mussten immer wieder Einzelaktionen zum gewünschten Erfolg führen, jedoch scheiterten diese an der starken Nürnberger Abwehr. Ein großes Kompliment muss an die Nürnberger Offensivabteilung gehen, die sich voll in das Kollektiv einfügte und permanent mit nach hinten arbeitete. Die gefährlichste Aktion auf Seiten des Clubs geschah bereits nach 15 Sekunden: Langer Ball auf Pekhart, der mustergültig auf Kyotake ablegte, die Direktabnahme konnte Unerstall jedoch parieren. Alles in allem war der Schalker Sieg aber nicht unverdient, man wurde am Ende für den mehr Aufwand belohnt.
Nürnberg spielte einfach zu limitiert, um bei einer Spitzenmannschaft wie Schalke etwas mitzunehmen. Trotzdem war es auf Nürnberger Seite ein Schritt in die richtige Richtung, man sieht es geht nur als Mannschaft und wenn jeder für den anderen mit läuft. Für den Club steht nun das so wichtige Duell mit den Wölfen aus Wolfsburg an. Zuhause muss man jetzt versuchen, auf der gezeigten Leistung aufzubauen und auch wieder das Spiel in der Offensive zu beleben.
Für die Gelsenkirchener geht es am kommenden Wochenende zum wieder in die Krise geratenen TSG nach Hoffenheim, dort zählt nur ein Sieg, um weiter fleißig Punkte für die nächste Teilnahme an der Königsklasse zu sammeln.
VfL Wolfsburg und der Abschied von Felix Magath
Nach acht Spieltagen trennten sich der VfL Wolfsburg und Felix Magath einvernehmlich.
Bereits am Dienstagabend war eine Spielersitzung ohne den Trainer abgehalten worden, das Ergebnis war, dass sich die Mannschaft für eine Trennung vom alleinigen Verantwortlichen aussprach.
Das Tischtuch zwischen Mannschaft und Magath war bereits seit geraumer Zeit angespannt, wenn nicht sogar zerschnitten. Magath, der für sein sehr distanziertes Verhältnis zu seinen Spielern bekannt ist und Entscheidungen auch nicht kommuniziert, sondern als gegeben darstellt, ist dies schon des Öfteren zum Verhängnis geworden (Bayern und Schalke). Auch wird immer wieder der Vorwurf laut, dass das Training vor Spielen zu hart sei und man deswegen dann am Spieltag müde Knochen habe. Weitere Brisanz dürfte auch die etwas skurrile Transferpolitik Magaths hineingebracht haben. Die Fluktuation beim VfL ist größer als bei jedem anderen Verein in der Liga (Düsseldorf als Aufsteiger mal ausgenommen). Seit Felix Magath das Amt als Trainer und Manager bei den Wölfen im März 2011 wieder übernommen hat, gab es in jeder Transferperiode eine Vielzahl an Veränderungen im Kader. Als Beispiel sei nur einmal die Transferperiode Sommer 2012 genannt: Allein 15 neue Spieler holte Magath, 19 hingegen mussten den Verein verlassen. Insgesamt war kein Konzept zu erkennen, das Felix Magath verfolgte. Es wirkte bisweilen so, als würde ausgewürfelt, wer ein- bzw. verkauft wird.
Des Weiteren war aus dem Umfeld des VfL immer wieder zu hören, dass sich der Manager noch nicht mal die Mühe macht, sich mit Spielern vor der Verpflichtung zu treffen und auszuloten, ob dieser denn auch in das Mannschaftsgefüge passt. Dies unterstreicht meiner Meinung nach den Vorwurf der Konzeptlosigkeit noch mehr.
Der Aufsichtsrat und Vorstand des VW-Konzerns muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Felix Magath, gerade was die Transferpolitik anbelangt, einen zu großzügigen Rahmen gesteckt zu haben. Ein Weltkonzern wie VW sollte es besser wissen, ein Konzept, nach dem eine Mannschaft aufgebaut werden soll(unabhängig von Köpfen), fehlte bislang völlig und ist das, was man in Wolfsburg nun dringender denn je braucht. Ansonsten wird man in der Autostadt auch in Zukunft die hohen Erwartungen des Unternehmens an seine Fußballbranche nicht erfüllen können.
Zu einem vollständigen Konzept muss allerdings auch der Faktor Zeit gehören und man benötigt dafür die nötige Ruhe im Umfeld, um eine gewisse Kontinuität einkehren zu lassen. Die nächsten Schritte sollten gut überlegt sein und nicht wieder ein Schnellschuss wie die Verpflichtung von Felix Magath.
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